Neben defekten Elektrogeräten und E-Installationen fällt in den letzten Jahren die Gruppe der Akkus und Ladegeräte als Brandursache auf. Auch die Akkus von E-Bikes müssen fachgerecht geladen werden um nicht zur Gefahrenquelle zu werden.
Was ist nun konkret zu beachten?
·Bedienungsanleitung des Gerätes lesen und beachten, speziell den Teil für die Akkus und Ladegeräte.
·Ausschließlich das Original-Ladegerät verwenden.
·Akkus an einem kühlen Ort ohne Sonneneinstrahlung lagern.
·Laden Sie den Akku auf einer nichtbrennbaren Unterlage.
·Mechanisch beschädigte Akkus dürfen nicht mehr benutzt werden. Warnzeichen sind u.A. Erhitzung, Verfärbung, Verformung.
·Beim Betrieb der Geräte bzw. beim Laden des Akkus darf die Wärmeabgabe nicht behindert werden.
·Transportieren Sie speziell LiPo-Akkus in einer sicheren Verwahrung (z. B. in einem LiPo Safe).
·Vermeiden Sie Kurzschlüsse, d.h. schützen Sie die Pole.
·Achten Sie auf eine sichere Befestigung des Akkus im elektrischen Gerät.
Die Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung besteht das ganze Jahr über, nicht nur in der "Heizsaison". Da im Sommer die Rauchfänge nur geringen bis keinen Auftrieb aufweisen und die Feuerstätten nur für Warmwasserbereitstellung verwendet werden, ist CO auch im Sommer eine Gefahr.
Tipp: Bei Benutzung von Gasthermen bei sommerlichen Temperaturen sollten Sie immer ein Fenster geöffnet haben.
Benutzen Sie Rauchwarnmelder und Kohlenmonoxidwarner!
Weihnachten ist die Zeit der Ruhe und Besinnung – jedoch meist nicht für die Feuerwehren, denn gerade rund um die Feiertage stehen sie oft wieder im Dauereinsatz.
Jeder Brand fängt im Kleinen an. Wird er rechtzeitig entdeckt, kann er mit einem Feuerlöscher gezielt gelöscht werden. Bringen Sie den Feuerlöscher an einer möglichst zentralen Stelle (z.B.im Vorraum) an. Er muss im Brand-fall leicht erreichbar sein. Machen Sie sich auch mit der Bedienung des Gerätes im Vorfeld vertraut.
Für den Privathaushalt bieten sich im Wesentlichen zwei Alternativen an: Pulver- und Schaumfeuerlöscher. Das Löschmittel der ABC-Pulverlöscher ist ein feines Salzgemisch, das sich für Brände fester (A), flüssiger (B) und gasförmiger (C) Stoffe eignet. Pulverfeuerlöscher sind in der Anschaffung meist günstiger. Wenn das Gerät eingesetzt wird, verteilt sich sein Pulver im ganzen Raum, dringt in kleinste Zwischenräume ein und lässt sich nur schwer wieder entfernen. Aus diesem Grunde eignen sich Pulverlöscher gut für die Garage, den Keller oder den Hobbyraum.
Anders sieht es bei den etwas teureren Schaumlöschern aus. Ihre Löschwirkung besteht darin, den Brandherd zu ersticken und zu kühlen. Ihr Löschmittel - eine Schaumlösung, die einen leichten Film bildet - ist für die Brandklasse A und B ausgelegt. Sie sind daher zur Brandbekämpfung von brennbaren Flüssigkeiten und festen Stoffen wie Holz, Papier oder Textilien geeignet. Durch den Schaum werden die Flammen schlagartig gelöscht - ohne größere Verunreinigungen. Schaumlöscher sind daher vor allem für die Wohnung zu empfehlen.
Eine Ausnahme bildet die Küche. Sollte es in einer Pfanne oder Fritteuse zu einem Fettbrand kommen, darf dieser niemals mit Wasser gelöscht werden, da sich dieses sonst schlagartig in Dampf verwandelt und es zu einer gewaltigen Fettexplosion kommt! Hier helfen spezielle Fettbrand-Feuerlöscher (Brandklasse F).
Beim Versuch einen Fettbrand mit einem normalen Schaumlöscher zu löschen, wird einem jedoch das selbe Flammeninferno begegnen, da Schaum zu einem großen Teil aus Wasser besteht, was bei Feststoffbränden seine Vorteile haben mag, einem jedoch bei einem Fettbrand zum Verhängnis wird. Es gibt zwar Schaumlöscher, die speziell auf Fettbrände ausgelegt sind, diese wird man jedoch im Haushalt selten antreffen. Somit würden sich noch der weit verbreitete Pulverlöscher oder der CO2-Löscher anbieten. Sie würden zwar die Flammen kurzweilig zurückschlagen, erfahrungsgemäß flammt es jedoch nach dem Stopp der Löschmittelzufuhr wieder auf.
Was dann?
Auf der sicheren Seite ist auch, wer eine Löschdecke aus dem Fachhandel verwendet. Die Sofadecke ist zu vermeiden, denn die könnte ebenfalls in Brand geraten. Ein Deckel tut es zur Not auch. Wichtig ist, zunächst die Herdplatte oder Kochflamme abzudrehen, und anschlie-ßend die Sauerstoffzufuhr zum Feuer zu unterbinden, um es zu ersticken.
Kohlendioxidlöscher Brandklasse B und C ("CO2-Löscher") eignen sich be-sonders zur Bekämpfung von Bränden in EDV-Anlagen, Elektroanlagen (E-Verteiler, Schaltwarten, Relaisschränken etc.), Labors, Großküchen, Lackier-anlagen etc. Sie können auch gegen Flüssigkeits- und Gasbrände eingesetzt werden. Das Löschmittel verursacht keine Verunreinigung, da sich Kohlendioxid rückstandsfrei verflüchtigt. Löschwirkend sind sowohl der Erstickungseffekt durch Verdrängung der Luft in Bodennähe, als auch der Störeffekt aufgrund der Vermischung des Löschgases mit der Luft. Kohlendioxid ist schwerer als Luft und sinkt zu Boden; es ist daher auch ein Stickgas. CO2-Löscher dürfen daher in tiefer gelegenen oder schlecht belüftbaren Räumen nicht verwendet wer-den!
Feuerlöscher sind der Empfehlung der Herstellerfirma entsprechend zu warten, jedoch mindestens alle 2 Jahre von einer fachkundigen Person überprüfen zu lassen. Ein Nachweis dieser Überprüfung ist am Löscher anzubringen.