Monatsübung  -VKU Elektroauto

DSC00714Unsere letzte Monatsübung gestalteten unsere Ausbildner rund um Kdt. Stv. OBI Sebastian Babinger und BM Gerhard Paternoster zum Thema Gefahrenquelle Stromspeicher.

Nachdem erst ein Transporter mit E-Autos auf der B3 bei Weins in Brand geraten war und die Fahrbahn aufgrund der aufwendigen Löscharbeiten mehrere Stunden gesperrt werden musste, sind solche Zwischenfälle mit  E - Autos wieder in aller Munde.

https://ff-persenbeug.at/einsatzberichte/brand-eines-mit-elektroutos-beladenen-lkw-anhaengers/

Nicht nur aufgrund dessen galt der Übungs- und Informationsinhalt unserer letzten Monatsübung dem Umgang mit Elektroautos bzw. dem Akku der uns ja heutzutage angefangen vom Handy – Laptop - Stromspeicher der PV Anlage bis hin zu Elektroautos überall begegnet und bei Beschädigungen auch zu Bränden führen kann.

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Während ein brennendes Benzin- oder Dieselfahrzeug heute kaum für eine Schlagzeile in den Medien gut ist, sorgen brennende Elektroautos stets für großes Aufsehen in der Öffentlichkeit. Besonders wenn dabei die Hochvoltbatterie in Brand gerät. Denn es dauert länger, sie zu löschen und wirkt auch deshalb spektakulärer.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung brennen E-Autos laut Statistik allerdings nicht häufiger als Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb.

Dennoch gibt es bei der Brandbekämpfung Unterschiede, denn wenn ein E-Auto - Akku brennt, ist mit enormer Brandleistung zu rechnen.

Anders als bei brennendem Treibstoff, dem die Einsatzkräfte meist durch Löschschaum den notwendigen Sauerstoff entziehen, ist bei Lithium-Ionen-Akkus Wasser das geeignete Löschmittel. Hier reicht es nicht, die sichtbaren Flammen zu ersticken

Hintergrund: Bei einem Feuer wird die Energie vor allem im Innern des Akkus freigesetzt, wo der Brand wie bei einem Dominoeffekt von Teilzelle zu Teilzelle überspringt. Um diesen zu löschen, hilft nur kühlen. Damit das gelingt, benötigt man in der Regel mehr Wasser als gewöhnlich. Da Wasser und Löschmittel aber praktisch nicht in das Batteriegehäuse eindringen, ist das Löschen eines E-Autos mit einem größeren Zeitaufwand verbunden.

Wichtige Hinweise für uns als Feuerwehr liefert nach einem Crash die "Rettungskarte". Sie gibt exakt Auskunft, wo wir die Schneidewerkzeuge am besten ansetzen oder wie das Hochvoltsystem manuell deaktiviert werden kann.

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Wir empfehlen daher, einen Ausdruck hinter die Sonnenblende des Fahrerplatzes zu klemmen und an der Windschutzscheibe den Aufkleber anzubringen. Sie ersparen uns Helfern dadurch wichtige, wertvolle Zeit bei Unfällen.

Infos zu den Rettungskarten finden sie unter anderem bei ihrem / den Autofahrerclubs wie ÖAMTC oder ARBÖ. Auch auf unserer Homepage gibt es seit langen in der Infobox einen entsprechenden Artikel mit Informationen dazu!

Bericht poalmi / Fotos Bettina Höllmüller
Berichtzusammenstellung Quelle: ADAC

 

 

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