FJ Erprobung und 24-Stunden-Tag
Um ein erfolgreiches und aufregendes Jahr der Feuerwehrjugend zu beenden, durften die Jugendlichen vergangenes Wochenende ihr Wissen, bei der sogenannten Erprobung, unter Beweis stellen.
Am Samstagvormittag wurden alle Jugendmitglieder abgeholt und in das Feuerwehrhaus Ruprechtshofen gebracht. In voller Uniform absolvierten die Jugendlichen die Erprobung. Bei dieser werden verschiedene Teilbereiche, wie zum Beispiel die Handhabung der Kleinlöschgeräte und die Theorie hinter den Geräten im Feuerwehreinsatz abgeprüft. Auch das richtige Bedienen eines Überflurhydranten wurde abgeprüft und praktisch durchgeführt. Für die älteren unter den Jugendlichen gab es aber noch eine schwierigere Aufgabe. Denn diese mussten als Gruppenkommandant mit einer Gruppe exerzieren.
Nachdem alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Erprobung erfolgreich absolviert hatten, wurden allen auch noch eine Urkunde von den Kommandos der Feuerwehr Ruprechtshofen und Brunnwiesen, übergeben.
Jedoch darf ein ordentlicher Abschluss nicht nur eine Wissensüberprüfung sein, weshalb anschließend an die Erprobung ein 24-Stunden-Tag veranstaltet wurde.
Dieser begann am frühen Samstagnachmittag mit einem "Einsatz" für die Feuerwehrjugend Ruprechtshofen-Brunnwiesen.
Unter der Annahme es würde ein Feuer im Kindergarten ausgebrochen sein, mussten die Jugendlichen eine Schlauchleitung von der Melk bis zum Kindergarten verlegen. Es wurde neben den Strahlrohren auch eine Tragkraftspritze verwendet, um den Jugendmitgliedern ein besseres Verständnis für die Löschwasserförderung zu übermitteln.
Nach diesem ereignisreichen Nachmittag kehrte die Feuerwehrjugend wieder in das zuvor errichtete Quartier im Pfarrsaal der Pfarrgemeinde Ruprechtshofen zurück. Dort wurde fröhlichst gespielt und gegessen.
Auch ein Ersatz für das Martinsfest ergab sich spontan, indem sich alle mit Laternen zusammensetzten und sangen.
Lange blieb es aber nicht ruhig, denn am Abend kam es bereits zum nächsten "Einsatz" für die Jugend.
Bei der Familie Wurzer war ein Feuer ausgebrochen und die Feuerwehrjugend wurde nochmals alarmiert. Wie bereits bei der vorherigen Übung wurde die Jugend auch hier von den aktiven Mitgliedern der beiden Feuerwehren unterstützt. Dieser Einsatz war ganz besonders, denn es gab nicht nur ein echtes Feuer, sondern es wurde auch mit dem Löschmittel Schaum gelöscht.
Am Ende jedes Einsatzes darf die Nachbesprechung nicht fehlen.
Anschließend kehrten alle wieder in das Quartier zurück und der Abend klang mit einer herausragenden Atmosphäre aus.
Am nächsten Morgen gab es, so wie bei jeder Jugendveranstaltung der Feuerwehr, die berühmte Eierspeis und sämtliche andere Verpflegungsmöglichkeiten. Nachdem alle gegessen hatten, wurde das Quartier abgebaut und gereinigt. Jedoch mussten die Reinigungsarbeiten aufgrund eines erneuten "Einsatzes" unterbrochen werden.
Bei dieser Übung ging es vor allem um das richtige Handhaben eines Handfunkgerätes. Die Kinder wurden in Gruppen zu je vier Personen aufgeteilt. Von jeder Gruppe musste eine Person ins Feuerwehrhaus Ruprechtshofen und die anderen drei wurden von einem/einer Jugendbetreuer/in begleitet. Die drei, die das Feuerwehrhaus verlassen haben, erhielten von der Einsatzzentrale, also der Person im FF-Haus, Aufgaben.
Diese Aufgaben führten sie durch ganz Ruprechtshofen. Das Besondere daran war, dass die Teams nur über das Handfunkgerät kommunizieren konnten. Sobald alle Aufgaben erledigt waren, kamen die Gruppen wieder zurück ins das Feuerwehrhaus.
Als die letzte Übung abgeschlossen war, kehrten alle wieder in das Quartier zurück und die Reinigungsarbeiten konnten abgeschlossen werden. Nachdem alles erledigt war, wurden alle Jugendlichen um die Mittagszeit wieder nach Hause gebracht.
http://ff-brunnwiesen.at/index.php/jugend/aktivitaeten-der-jugendfeuerwehr/815-fj-erprobung-und-24-stunden-tag#sigProId2a328f85de
Bericht und Fotos: Florian Bock-Bachtrod